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Kernlochbohrung

Kernlochbohrung für Löcher bis 1.000 Millimeter

Mit einer Kernlochbohrung kann man Löcher zwischen 10 und 1.000 Millimetern Durchmesser bohren. Als Werkzeuge werden Diamantkronen benutzt, die auch sehr hartes Material wie Naturstein, Stahlbeton und Metalle durchtrennen können. Je größer die gewünschte Bohrung ist, desto höher wird der Preis für die entsprechenden Dienstleistungen. Das hängt unter anderem mit den Kosten für die Bohrkronen zusammen. Ab einer bestimmten Größe benötigt man spezielle Halterungen, welche das Bohrgerät sicher fixieren. Die Bohrkronen für die Kernlochbohrung werden mit Wasser gekühlt, damit sie sich nicht durch die auftretende Reibungswärme überhitzen können. Bei einer Kernlochbohrung entsteht automatisch eine glatte Innenwand in der Öffnung. Das erspart das nachträgliche Verputzen. Mit modernen Maschinen stellt man eine Kernlochbohrung ca. zwanzig Mal schneller her als einen Durchbruch mit einem Presslufthammer.

Durchbrüche mit Kernlochbohrung in Reihen

Falls die maximale Größe der Kernlochbohrung zu klein für den gewünschten Durchbruch ist, kann man mehrere Bohrungen in Reihe nebeneinander anordnen. Eine weitere günstige Alternative ist die Verwendung von Seilsägen. Dazu wird zuerst je eine Kernlochbohrung an Anfang und Ende der Sägestrecke gemacht. Danach schneidet man mit der Seilsäge den Rest aus. Mit Zirkelseilsägen ist es möglich, auch runde Öffnungen zu erstellen. Man benutzt sie, wenn die gewünschten Durchmesser zu groß für eine Kernlochbohrung wären.

Kernlochbohrung für geologische Untersuchungen

Bei einer Kernlochbohrung entsteht immer ein Bohrkern, der zum Schluss aus der Öffnung herausgebrochen werden muss. Diesen Bohrkern nutzt man für geologische Untersuchungen, wenn der Untergrund für Baumaßnahmen oder aus anderen Gründen geprüft werden soll. Beim Brunnenbau kann es ebenfalls von Vorteil sein, vor dem Anlegen der großen Röhre eine Sondierungsbohrung vorzunehmen. Mit einer Kernlochbohrung reicht man in weite Tiefen, um sie für die Anschlüsse einer Geothermieanlage erreichbar zu machen.

Mit einer Kernlochbohrung Holz überprüfen

Bei der Sanierung von historischen Gebäuden ist es wichtig, sich über den Zustand der verbauten Materialien Gewissheit zu verschaffen. Man sieht es alten Balken von außen nicht an, ob sie noch eine tragende Funktion erfüllen können. Eine Kernlochbohrung mit geringem Durchmesser fördert eine Probe zutage, die genau untersucht werden kann. Danach entscheiden die Fachleute für Holzschutz, welche weiteren Maßnahmen zur Erhaltung und Restauration nötig sein werden.